Iss nichts, was deine Urgrosseltern nicht als Nahrung erkennen würden… Choose real food!!!
Es gibt nicht EINE perfekte Ernährung für alle.
LowCarb, HighCarb, Slow Carb, Atkins, Logi, Glyx, Paläo… Was ist die richtige Ernährung? Was für einen funktioniert hat, funktioniert bei dem anderen gar nicht oder anders… Schubladen denken ist einfacher.
Es ist viel wichtiger sich BEWUSST zu sein – WAS, WIE VIEL, WANN ich esse? Auch das WARUM ist wichtig – habe ich Hunger, habe ich einfach Lust zu etwas, esse ich aus Langeweile…Und dann noch – wie verwende ich das?!
Esse ich viele Kohlenhydrate die haufenweise Energie liefern, sitze aber den ganzen Tag auf meinem Bürostuhl, statt Treppe nehme ich Lift, zur Arbeit fahre ich mit dem Auto – dann ist es klar, dass die aufgenommene Energie ins Depot landet…
Oder anders gesagt – bei einem Dieselauto tankt man ja auch nicht Superbenzin. Und, umgekehrt, tankst du dein Ferrari auch nicht mit Diesel, wenn du superschnell unterwegs bist…. dein Superauto bleibt nach kurzer Zeit liegen. Reinigt man die Leitungen des Autos und wechselt den falschen gegen den richtigen Kraftstoff, hat man beim Benziner meist gute Chancen, dass der Motor wieder funktioniert. Ein Dieselfahrzeug kann mit falscher Betankung wesentlich länger fahren als umgekehrt. Dass aber gerade das nicht von Vorteil ist, stellt sich später in der Werkstatt heraus. Zunächst läuft der Motor unverdächtig weiter, wenn er mit Benzin gespeist wird. Denn im Dieselmotor herrschen durch den starken Druck so hohe Temperaturen, dass auch das Benzin zündet. Aber da Benzin leichter entzündlich ist als Diesel, explodiert es zu früh und bringt den Rhythmus des Motors durcheinander. Das macht sich für den Fahrer als lautes Klopfen und Stottern des Wagens bemerkbar. Ewig weiterfahren kann man damit nicht, denn durch den Benzinbetrieb geht die Einspritzanlage des Dieselmotors kaputt…
Erkennst du die Ähnlichkeit mit uns Menschen? Faszinierend, nicht wahr? – bei einem Auto, würde niemand den falschen Kraftstoff tanken, aber mit sich selbst macht man das tagein und tagaus…
Es spielt keine so grosse Rolle auf was du dich fokussierst (ob du KH meidest, mehr Gemüse isst, Bio – Lebensmittel wählst…) – es ist viel wichtiger, dass du dir überhaupt darüber GEDANKEN machst, was gut für dich ist / sein könnte. Auch die Lebensmittelqualität ist entscheidend ( der erste Satz im Artikel) – wenn man die vielen Ernährungsrichtungen vergleicht, tauchen bei den meisten Wörter wie natürlich, minimal verarbeitet, Ballaststoffe, Antioxidantien auf.
Oder hast du schon Ernährungsslogans gelesen oder gehört: „Kauf mehr industriell verarbeitete, mit Chemikalien versetzte Lebensmittel und Fertignahrung!“
Vollwertige, minimal verarbeitete, nährstoffreiche Lebensmittel sollten auf unserem Speiseplan stehen. Jeder von uns braucht Proteine, Kohlenhydrate und gesunde Fette – nur die Menge ist unterschiedlich, das hängt auch mit unserem alltäglichen Leben, unseren täglichen Aktivitäten zusammen.
Klar, gehören auch mal Lebensmittel auf dem Speiseplan, die für «unser Gemüt» gut sind…. oder die sogenannten Genuss – Lebensmittel. Es ist ja bekannt, dass die Dosis das Gift macht. Es ist erlaubt aber in Mass. Hierfür ist die 80/20% Regel praktisch – 80% vollwertig, natürlich, nährstoffreich, ausgewogen – Speisen, die gut für dich und vor allem für deinen Körper gut sind. Und 20% können Lebensmittel sein, die vielleicht nicht gerade ideal sind, die du aber besonders gerne magst, die dich bei Laune halten.